Als Berliner Bestatter begegnet uns die Feuerbestattung täglich. Diese Bestattungsart hat der traditionellen Erdbestattung längst den Rang abgelaufen. Es mag an den vergleichsweise niedrigeren Kosten liegen oder an der Vorstellung, seinen Körper in Gänze der Ewigkeit anzuvertrauen. Die Zahl der praktizierenden Christen ist abnehmend und damit schwindet der Glaube an die Auferstehung von den Toten.
Was ist eine Feuerbestattung?
Unter der Feuerbestattung versteht man die Einäscherung des oder der Verstorbenen in einem einfachen Sarg aus Kiefernholz oder einem umweltfreundlichen Material und die anschließende Beisetzung der Aschekapsel, Urne genannt. Wie bei der Erdbestattung gibt es bei der Feuerbestattung verschiedene Möglichkeiten der Grabwahl. Zudem bieten einige Friedhöfe die Beisetzung der Urne in einer Urnenwand.
Immer mehr Berliner wählen die Feuerbestattung
Für die Feuerbestattung entscheiden sich gerade in den Großstädten, so wie in Berlin, immer mehr Menschen. Dafür entscheidend ist sicher einerseits die Kostenfrage, da die Feuerbestattung an sich und die anschließende Grabpflege kostengünstiger ist. Eine Urne verbraucht nun mal weniger Platz als ein Sarg. Auch leben wir in einer Epoche, in der der Tod weniger Beachtung findet und keinen so großen Stellenwert genießt wie zu Zeiten, als Familien sich prunkvolle Familiengräber leisteten. Aber es sind einfach auch Zeiten, die mehr Möglichkeiten für den Einzelnen bieten, in denen die Individualität, die überall Einzug gehalten hat, auch in der Bestattungskultur angekommen ist.
Variationen der Feuerbestattung
Sie können nicht nur eine Urne beisetzen lassen: Zu der Feuerbestattung gehören die Diamantbestattung, die Saphirbestattung, die Baumbestattung, oder die Naturbestattung. Aber auch die Seebestattung, denn mittlerweile werden Urnen, die sich im Laufe der Zeit auflösen, ins Meer abgelassen und keine ganzen Särge mehr, wie man es aus eingängigen Piratenfilmen kennt.